Cem Karaca und „Die Kanaken“ – eine Hommage

Am 30. Oktober 2021 ist der 60. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens. Ein Anlass um an Werke zu erinnern welche die Perspektiven der Arbeitsmigrant*innen sichtbar machten. Cem Karaca wurde nach dem Militärputsch in der Türkei ausgebürgert und lebte von 1979 – 1987 in Deutschland im Exil. In dieser Zeit hatte er das Album "Die Kanaken" mit einigen Freunden aufgenommen. Sie waren die erste populäre türkische Musikgruppe, die ein Album bei einer regulären deutschen Plattenfirma, "Die Pläne" in Dortmund auf den Markt brachten. Karaca portraitiert die Gefühle der sogenannten Gastarbeiter*innen aus der Perspektive der Marginalisierten. Dabei spricht er vielen Menschen aus der Seele, aber adressiert die Botschaft auch direkt an die deutsche Mehrheitsgesellschaft. Das Album „Die Kanaken“ könnte tatsächlich als aktuell produzierter Beitrag zur Einwanderungsdebatte entstanden sein.


Unsere Arbeit ist nur dank eurer Unterstützung möglich. Wir freuen uns immer über Spenden oder Fördermitgliedschaften. Noch besser ist es natürlich, wenn ihr Lust habt selber Radio zu gestalten und freies Radio nicht nur hört und unterstützt, sondern auch macht! Gerne könnte ihr uns jederzeit Feedback geben.