Pandemische Zeiten erfordern pandemische Fragen. Fragt man Leute vor welchen Krankheitserregern sie sich am meisten fürchten, erhält man Antworten wie Viren und Bakterien - aber was ist eigentlich mit Pilzen? Die meisten Menschen halten das Gefährdungspotential von Pilzen für überschaubar von Mehltau auf Blumen über verschimmeltes Brot oder auch Giftpilze im Wald. Dabei ahnen wir kaum, dass Pilze Teil eines verborgenen den ganzen Planeten umfassenden Systems sind.
Pilze bilden ein eigenes Organismenreich mit etwa 6 Millionen Arten: Sie brechen Gestein auf, ihre Sporen werden durch die Luft weitverbreitet und sie besiedeln unsere Haut und unseren Darm. 1, 5 Millionen Menschen sterben jährlich an einer Pilzinfektion - das sind mehr Menschen als beispielsweise an Tuberkulose oder Malaria sterben. Über die unterschätzte Gefahr von Pilzinfektionen/Mykosen insbesondere während der Covid-19-Pandemie, deren Verbreitung und die verschiedenen Arten von Pilzinfektionen haben wir mit Professor Dr. Cornely gesprochen. Er ist Professor für Translationale Forschung, wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für klinische Studien der Universität Köln, sowie Leiter des klinischen Studienzentrum II für Infektiologie an der Uniklinik Köln.
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