Das deutsche Reich und der Genozid an den Armenier*innen

Am Sonntag vor 106 Jahren, am 24. April 1915 begann die Vertreibung und systematische Vernichtung der Armenierinnen und Armeniern im Osmanischen Reich. Der Völkermord war einer der ersten systematischen Genozide des 20. Jahrhunderts. Er geschah während des Ersten Weltkrieges unter Verantwortung der jungtürkischen Regierung des Osmanischen Reichs. Bis zu 1,5 Millionen Armenierinnen und Armenier wurden innerhalb von zwei Jahren ermordet. Während die Türkei auch über hundert Jahre später den Völkermord nicht als solchen anerkennt, gab es in Deutschland in den letzten Jahren dazu eine Entwicklung. Erst spät hat der Deutsche Bundestag in einer Resolution vom 2. Juni 2016 die Verbrechen an den Armeniern als Genozid, als Völkermord, anerkannt. Über die Hintergründe dieser Anerkennung und die Geschichte des Völkermordes sprachen wir mit dem Journalisten und Autor Ismail Küpeli.


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Bild: "Monument of Armenian Genocide" von 10b travelling / Carsten ten Brink (CC BY-NC-ND)