Nicht nur in Kassel, Dresden oder Berlin demonstrieren in regelmäßigen Abständen Menschen unter dem Label "Querdenken" gegen die Corona-Maßnahmen der Politik. Bei den oftmals verbotenen Aufzügen und Versammlungen kommt es immer wieder zu Angriffen auf Journalist*innen, Gegendemonstrierende und Polizist*innen. Letztere spielen beim Umgang mit den sogenannten Querdenkern eine eher unrühmliche Rolle. Sie lassen sie häufig gewähren, teilweise werden Angriffe auf Beamte geduldet, während man dem gewohnten Feindbild "linker Gegendemonstrant" in bekannter Härte entgegentritt. Auch in zahlreichen kleineren Städten der Republik wie Naumburg, Weißenfels oder eben Halle kommt es zu ähnlichen Szenen. Wir sprachen deshalb mit einem Vertreter des Offenen Antifaplenum Halle vor allem über die Rolle der Polizei bei den neuerlichen Demonstrationen, wie sich die polizeiliche Einsatztaktik verändert hat und wie sie zu bewerten ist.

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