Medien in Russland haben es aktuell schwer. Diese Woche hat die letzte unabhängige Zeitung Russlands, die Novaya Gazeta, den Betrieb eingestellt, zumindest solange der Ukraine-Krieg andauert. Und die Deutsche Welle wurde zur ausländischen Agentin erklärt. Die russische Medienaufsichtsbehörde hat den unabhängigen Medien in Russland den Kampf erklärt. Die Verschärfgung des Medienrechts von Anfang März kriminalisiert wahrheitsgemäßen Journalismus, indem etwa die Bezeichnung Krieg in Bezug auf den Ukraike-Krieg verboten wurde. Auch wenn das russische Regime den Kampf gegen die Pressefreiheit zu gewinnen scheint, gibt es gerade in sozialen Netzwerken zahlreiche sogenannte Partisanenmedien. Das meint Tamina Kutscher, Chefredakteurin von dem gemeinnützigen Medienprojekt
dekoder. Die Internetplattform verbindet seit 2015 russischen und belarussischen Journalismus in deutscher Übersetzung mit kontextualisierenden Beiträgen europäischer Wissenschaftler*innen. Wie die Arbeit von dekoder in Zeiten des russischen Angriffskrieges aussieht und wie dekoder die Lage der Pressefreiheit in Russland einschätzt, darüber sprachen wir mit Tamina Kutscher.
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