Skurrile Felsformen aus Sandstein ragen aus nebelumhangenem Wald rechts und links der Elbe hundert Meter hoch - die Sächsische Schweiz ist ein Gebirge von schroffer Schönheit. Diese Schönheit steht seit mehr als 30 Jahren unter Schutz. Doch der Status als Nationalpark wird aktuell durch eine Bürgerinitiative Infrage gestellt. Bürger:innen aus Hohenstein fordern, den Nationalpark zum Naturpark zu degradieren, damit der Tourismus wieder angekurbelt werden kann und Brände effektiv verhindert werden können, etwa durch die Bewirtschaftung des Waldes und die Beseitigung von Totholz. Naturschutzverbände und die Nationalparkverwaltung halten dagegen und sprechen von einem "ökologischen Desaster", sollte der Nationalparkstatus für die Sächsische Schweiz wegfallen. Denn erst der Schutz dieses Gebietes sorgt dafür, dass sich die Natur von jahrhundertelangem Eingriff des Menschen erholt. Und auch die verheerenden Brände in der Sächsischen und vor allem Böhmischen Schweiz in diesem Sommer sind nicht dem Nationalparkstatus geschuldet, sondern dem Klimawandel und dem menschlichen Einfluss.
Wieso die Sächsische Schweiz Nationalpark bleiben muss und wieso die von Bürger:innen der Region vorgebrachten Argumente einer Scheindebatte gleichen, darüber sprachen wir mit Hans-Peter Mayr, dem Sprecher der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz.
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