Der alternative Wohngipfel als Aufschlag für eine bundesweite MieterInnenbewegung

In München protestierten vor ein paar Tagen 10 000 Menschen gegen steigende Mieten. Ob in München, Berlin, Hamburg, Leipzig oder sogar auch Halle: Mieten und Wohnen ist das soziale Thema der letzten Jahre. Die Mieten steigen an und die Wohnungsnot nimmt zu. An diesem Thema kommt nun auch eine Bundesregierung nicht mehr vorbei. Aus dem Grund lädt sie heute zum sogenannten Wohngipfel. 150 VertreterInnen von Bund, Ländern und Kommunen, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Mieterbund, Gewerkschaften und Bauwirtschaft wollen an dem Treffen im Kanzleramt teilnehmen. Dass dieses Treffen wenig bringt, darin sind sich bereits vorab scheinbar alle einig. Bemerkenswert ist, dass bei dem Treffen die Interessen der Betroffenen, der Mieter und Mieterinnen, unterrepräsentiert sind. Als Reaktion auf diesen unglaubwürdigen Wohngipfel fand gestern im Berliner Umweltforum ein alternativer Wohngipfel statt. Das Bündnis "Mietenwahnsinn" und der Deutsche Mieterbund, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Paritätische Gesamtverband, der Sozialverband VdK und die Wohnungslosenhilfe haben dazu eingeladen. In Workshops und Diskussionen ging es um Mietrecht, Mietpreisexplosion, Verdrängung, sozialen Wohnungsbau - und auch darum, wie kollektiver Widerstand organisiert werden kann. Wie dieser alternative Wohngipfel abgelaufen ist, und was man daraus mitnimmt, darüber sprachen wir heute Morgen mit Magnus Hengge (#Mietenwahnsinn-Bündnis/Bizim Kiez) und Reiner Wild (Berliner Mieterverein e.V.).


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