Im Sommer 2017 fand in Thüringen die bisher größte rechtsextremistische Musikveranstaltung in Deutschland statt. Das Motto dieses Zusammenkommen lautete: „Rock gegen Überfremdung – Identität und Kultur bewahren." Es nahmen ungefähr 6000 Menschen an diesem Zusammenkommen teil, um rechten Bands und Redebeiträgen zuzuhören. Die Möglichkeit solche Musikveranstaltungen ausrichten zu können von denen sich scheinbar immer mehr Menschen angezogen fühlen zeigt, dass die rechte Musikszene in Deutschland mehr und mehr an Bedeutung und Zuspruch gewinnt.
Jan Raabe ist Diplom-Sozialpädagoge, außerdem ist er Autor und gilt als „Rechtsextremismus- und „Rechtsrock-Experte". Wenn über rechte Musik gesprochen wird, dann haben viele Menschen direkt grobschlächtigen Rechtsrock und stereotypische Bilder von grölenden Skinheads im Kopf. Ende der 90er Jahre wurde das Spektrum rechter Musik in Deutschland jedoch breiter und es haben sich auch andere Genres neben den ursprünglichen Rechtsrock eingereiht. Im Interview mi Jan Raabe beschreibt er zunächst, wie die Ausdifferenzierung rechter Musikgenres in Deutschland aktuell aussieht.
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