Die Inhaftierung der Kapitänin des Schiffes Sea Watch 3 wurde in den letzten Tagen zum europäischen Politikum. Seenotrettung ist kein Verbrechen - dahinter stellen sich nun auch konservative Politiker - zumindest solange es um den konkreten Fall von Carola Rackete geht. Sie hatte die Sea Watch 3 am Wochenende mit 40 geretteten Flüchtenden an Bord gegen das Verbot italienischer Behörden in den Hafen von Lampedusa manövriert. Seit zwei Wochen mussten die geretteten Flüchtenden und die Crew auf dem Schiff ausharren, weil keine europäische Lösung gefunden wurde - die Kapitänin hat diese Lösung nun erzwungen und sich damit selbst strafbar gemacht. Erst jetzt haben sich mehrere EU-Staaten dazu bereit erklärt, die 40 geretteten Menschen von der Sea Watch 3 aufzunehmen. Darunter auch Deutschland. Wie diese Debatte aus der Sicht der Organisation Sea Watch zu bewerten ist, das hat die Organisation auf ihrer heutigen Pressekonferenz bekannt gegeben, die sich die Redaktion von Radio Corax angeschaut hat.
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