Die Feminisierung von Arbeitskonflikten

Streiks sind ein vergleichsweise intensiv erforschtes soziales Phänomen. Allerdings ist die bisherige Streikforschung bis auf wenige Ausnahmen geschlechtsblind. Das heißt: die Geschichte der Streiks ist eine männliche, obwohl es auch streikende Frauen im frühen Kapitalismus gab. Die Sozialforscherin Ingrid Artus schaut sich die Streiks unter dem Blickwinkel weiblicher Beteiligung an und stellt dabei fest, dass die Anzahl streikender Frauen gerade in den letzten Jahren enorm zugenommen hat. Das hat unter anderem mit der Verlagerung von Arbeitskonflikten in den Dienstleistungsbereich zu tun. Ingrid Artus nennt dies Feminisierung des Streiks. Was sie darunter fasst, beschreibt sie in der kürzlich bei der Rosa-Luxemburg Stiftung erschienen Broschüre unter dem Titel "Frauen*streik!". Wir haben mit Ingrid Artus über die Broschüre und ihre These der Feminisierung von Arbeitskonflikten unterhalten.

Hier kann die Broschüre bestellt werden: https://www.rosalux.de/publikation/id/39917/frauenstreik/?fbclid=IwAR3z1fNgfUqnTFiT75YQ3rwaecicd2agPsbqujKJJze-_BRbIACm7ce-caY


Unsere Arbeit ist nur dank eurer Unterstützung möglich. Wir freuen uns immer über Spenden oder Fördermitgliedschaften. Noch besser ist es natürlich, wenn ihr Lust habt selber Radio zu gestalten und freies Radio nicht nur hört und unterstützt, sondern auch macht! Gerne könnte ihr uns jederzeit Feedback geben.