Befristung in der Wissenschaft ist Alltag. Geregelt werden die prekären Beschäftigungsbedingungen unterhalb der Professor:innenschaft durch das umstrittene Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG). Ein Eckpunktepapier zur Novellierung des Gesetzes löste kürzlich so massiven Protest aus, dass es Tage später zurückgenommen wurde. Nun will die Regierung nochmal ins Gespräch kommen. Doch ob das bedeutet, dass sich nachhaltig etwas an den Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen und Universitäten ändert, muss bezweifelt werden. Die Probleme im Hochschulsystem sind vielschichtig und kaum durch eine Novellierung des WissZeitVG anzugehen. Welchen Typus von Wissenschaftler:in soll diese Ordnung der unternehmerischen Hochschule hervorbringen? Das fragen die Wissenschaftler:innen Dr. Lisa Janotta von der Uni Rostock und Álvaro Morcillo Laiz von der FU Berlin in ihrem Artikel "
Was würde Max Weber zum WissZeitVG sagen?" auf der Seite geschichtedergegenwart.ch. Über die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes und die Beschäftigungsbedingungen in der Wissenschaft sprachen wir mit Dr. Lisa Janotta, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Pädagogik und Sozialpädagogik an der Uni Rostock und im Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) aktiv.
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