Am 20. Juli 2001 wurde Carlo Guiliani von einem Polizisten in Genua erschossen. Es war der erste Tag des G8-Gipfels 2001 in Genua, und schon der dritte Tag der Proteste gegen das Treffen der Staatschefs. Weit mehr als 300 000 Menschen hatten sich in die Stadt begeben um gegen den undemokratischen Charakter der Treffen, kapitalistische Ausbeutung, neoliberale Globalisierung und für die Rechte von Migrant*innen zu demonstrieren.
In Erinnerung blieben von dem G8-Gipfel nicht die Beschlüsse der Staatschefs, sondern vor allem das brutale Vorgehen der Polizei, der Mord an Carlo Guiliani und der daraus resultierenden Taktik, zukünftige Gipfel nur noch in abgelegenen Gegenden zu veranstalten, wo die Bilder vom Protest nicht das Gipfeltreffen so leicht überschatten könnten. Ein Blick nach Genua, zurück zu den Tagen rund um den 20. Juli 2001.
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