Eingriff statt Vorgriff – keine Mehrarbeit für Lehrkräfte

In Magdeburg protestierten gestern etwa 2500 Lehrer:innen gegen die sogenannte Vorgriffsstunde, die sie laut Plänen der Landesregierung von Sachsen Anhalt ab Mitte März zusätzlich ableisten sollen. Eine Stunde mehr Unterricht pro Lehrkraft soll den Lehrkräftemangel kompensieren, das ist der Gedanke hinter der Vorgriffsstunde. Die Stunde Mehrarbeit kann entweder vergütet oder auf einem Arbeitszeitkonto angerechnet werden. Ab Mitte März soll die Stunde eingeführt werden, wenn es nach der Landesregierung geht. Lehrkräfte und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kritisieren die Pläne der Regierung lautstark. Am Dienstagnachmittag ruft die GEW erneut zum Protest auf, diesmal in Halle. Wir haben mit der Vorsitzenden der GEW Sachsen-Anhalt, Eva Gerth, darüber gesprochen.


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