Erich Engel, ein linksintellektueller Künstler in der NS-Zeit

Am 10.05. ist der Todesatg von Erich Engel. Als Arbeitskollege von Bertolt Brecht produziert Engel vor während und nach der NS-Kulturgut. Vom Theater kommend, wendete er sich erst nach Einführung des Tonfilms den künstlerischen Möglichkeiten des Films zu. Von 1931 bis 1935 führte er ausschließlich Filmregie. Engel war einer der erfolgreichsten Regisseure der Nazizeit, der es gleichwohl verstand, sich den Kontrollmechanismen des Propagandaministeriums zu entziehen. Als aktiv linksintellektueller Künstler produzierte er während der NS-Propaganda einige Lustspielfilme. Wer Erich Engel genau war und wie seine Filme Individualismus in Zeiten von nationaler Gleichschaltung transportieren konnten und wie multidimensional Unterhaltung der NS-Zeit wissenschaftlich betrachtet werden kann, haben wir mit Dr. Stefaie Mathilde Frank besprochen. Sie forscht zur Geschichte, Dramaturgie und Ästhetik audiovisueller Medien, Zeitgeschichte in kulturellen Massenmedien und gesellschaftliche Transformationsprozesse in Mediengeschichte und Populärkultur an der Universität Köln.


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