In Leipzig fand in der vergangenen Woche die DOK Leipzig statt. Das Dokumentar- und Animationsfilmfestival beschäftigte sich in diesem Jahr ganz besonders mit dem Verhältnis der Deutschen mit den Juden in der Nachkriegszeit bis heute. Die Retrospektive mit dem Titel "Die Juden der anderen" widmete sich der Frage, wie in den beiden deutschen Staaten das Thema Holocaust, Schuld und Verantwortung aufgearbeitet wurde. Filmhistoriker Frank Stern wuchs in Berlin auf und hielt zum Auftakt der Retrospektive einen bewegten Vortrag, den er 'die Deutschen der Juden' nannte. Er thematisierte darin vor allem Lücken im deutschen Dokumentarfilm. Laut dem Film- und Kulturhistoriker Stern fehlen wichtige Lehrstellen der deutschen Geschichte, wie zB. der Kampf jüdisch kommunistischer Wiederstandgruppen im NS, im deutschen Film. Den Vortrag nahmen wir zum Anlass, uns mit Frank Stern in seinem Hotel zu treffen.
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