Es heißt Feminizid! – Gedenken an eine ermordete Sexarbeiterin

Am 8. November 2022 wurde eine Leipziger Sexarbeiterin Opfer eines Feminizids durch ihren Freier, der sie in einem gemieteten Zimmer im Hotel Adler in der Portitzer Straße Leipzig ermordete. Die Gruppe #KeineMehrLeipzig organisierte deshalb eine Gedenkkundgebung am Tatort, neben dem Hotel Adler im Leipziger Osten. Davon berichtet diese Reportage. In Gedenken an die ermordete Sexarbeiterin wurde ein Kranz niedergelegt, Kerzen angezündet, eine Rede gehalten und "Brot & Rosen" gesungen.

Im Gespräch erklärt eine Aktivistin noch die Arbeit von der Bewegung #KeineMehr. Diese bezieht sich auf die lateinamerikanische Bewegung Ni una menos und setzt sich dafür ein, Feminizide als solche zu benennen. Sexarbeiter:innen sind besonders von Femiziden bedroht, wenn sie Opfer von Menschenhandel sind oder wenn sie ohne soziale Absicherung in zu viel Abhängigkeit zu ihren Zuhälter:innen stehen.


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