„Feindeslisten“ aufgetaucht: die rechte Anschlagsserie in Berlin-Neukölln

Berlin genießt den Ruf eine weltoffene Stadt zu sein. Doch die Realität sieht etwas anders aus: auch in Berlin finden beinahe täglich rassistische, antisemitische und neonazistische Angriffe statt.
Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) berät schon seit Jahren Betroffene von rechter Gewalt.
Mitte letzten Jahres hat die MBR Berlin eine Liste veröffentlicht: mehr als 50 Angriffe gegen antifaschistische engagierte Gruppen und Einzelpersonen sind darauf versammelt. Das Besondere: die Vorfälle konzentrieren sich auf den Bezirk Neukölln und die Ermittler gehen von einer einzigen, gut organisierten Gruppe aus, die all diese Anschläge verübt haben sollen.
Nun sind diese Woche auch sogenannte "Feindeslisten"aufgetaucht, die bei Verdächtigen für die Neuköllner Anschläge gefunden wurden. Darauf finden sich die Daten von antifaschistisch organisierten Personen. Auch Politiker*innen tauchen auf der Liste auf.
Wir haben mit Matthias Müller von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin über die Neuköllner Anschlagsserie und die neusten Erkenntnisse gesprochen.


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