In Frankreich haben am Wochenende Hunderttausende Menschen gegen Polizeigewalt und das geplante Sicherheitsgesetz protestiert. Das Gesetz wurde vergangene Woche im Parlament verabschiedet und soll unter anderem das Filmen von Polizisten im Einsatz verbieten. Journalistenverbände und Menschenrechtsorganisationen kritisierten dies längst als Einschnitt in die Pressefreiheit. Gerade in der letzten Woche zeigte sich, wie wichtig das Filmen von Polizeieinsätzen ist, um etwa Polizeigewalt öffentlich zu machen: am Montag vergangene Woche kam es bei der Räumung eines illegalisierten Flüchtlingslagers in Paris zu einem gewaltsamen Polizeieinsatz und am Donnerstag wurde durch ein Video öffentlich, wie Polizisten einen schwarzen Musikproduzenten in seinem Studio angreifen. Auch gegen diese Fälle von Polizeigewalt richteten sich die Proteste am vergangenen Wochenende. In Paris mit dabei war Lisa. Sie arbeitet an einer weiterführenden Schule in Pars und ist Mitglied der Basisgewerkschaft SUD. Wir sprachen heute Morgen mit ihr über das Protestwochenende in Frankreich.
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