Gefangen im System: Heimerziehung in der DDR. Folge 5 – Verstehen

Welche Spuren der Vergangenheit sind auf dem Gelände des Jugendwerkhofs Burg noch heute sichtbar? Wie wird repressive Heimerziehung durch kulturpädagogische Ansätze vermittelt, um unterschiedliche Generationen darüber aufzuklären?

In Folge 5 führt uns Pädagoge Frank Garnich über das Gelände des ehemaligen Jugendwerkhofs “August Bebel”. Wir treffen Cindy Jenig, welche die Leitung der Ehemaligentreffen von ihrem Vater übernommen hat. Am Ende sprechen wir mit der Museumspädagogin Manuela Rummel von der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau. Die Gedenkstätte entwickelte mit der Blackbox Heimerziehung einen mobilen Gedenkort.

In Burg sollten, abgelegen vom Stadtzentrum, im größten Jugendwerkhof der DDR Jugendliche zu sogenannten sozialistischen Persönlichkeiten umerzogen werden. Auch hier hat ein Großteil der Betroffenen psychische, körperliche und sexuelle Gewalt erfahren. Das war eben nicht nur Torgau. Das war ein System. In der Audioserie "Gefangen im System" erforschen wir das System der Heimerziehung anhand verschiedener Perspektiven und legen einen Fokus auf Spezialheime im heutigen Sachsen-Anhalt, speziell den Jugendwerkhof „August Bebel“ in Burg bei Magdeburg – dem größten Jugendwerkhof in der damaligen DDR.

Hier geht es zur Folge 1 - Vergessen, zur Folge 2 - Verändern, zur Folge 3 - Verorten und zur Folge 4 - Verarbeiten.

Eine Audioserie von Valerie Börner und Clara Hoheisel


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