Der Wohnungsmarkt in den Großstädten ist für Menschen, die keine 4000 € Netto verdienen oder fürstlich geerbt haben, die reinste Hölle. Eventuell kann man hoffen, dass Freunde gerade ausziehen und eine Wohnung zu guten Konditionen abzugeben haben. Andernfalls kann sich die Wohnungssuche mehr als schwierig gestalten. Die Ansprüche der Vermieter: innen sind hoch: Ein gutes Einkommen, ein unkompliziertes Auftreten und am besten einen deutschen Durchschnittsnamen. Da kann man sich sicher vorstellen, wie schwierig die Wohnungssuche für Menschen mit Fluchterfahrung aussehen muss. Damit sie es nicht ganz so schwer haben, gibt es die Kontaktstelle „Wohnen/ Leipzig“. Sie unterstützen Menschen bei der Suche nach einer eigenen Wohnung. Anna ist Sozialarbeiterin und arbeitet seit 2016 bei der Kontaktstelle. Wir sprachen mit ihr und fragten zuerst, wie die Wohnsituation der Personen, die sich an sie wenden, normalerweise aussieht.
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