„Ich war für das Dionysische in der Kunst“ – Asja Lacis

Asja Lacis, 1891 im heutigen Lettland geboren, war Schauspielerin, Theaterregisseurin und, wir würden heute sagen, „Theaterpädagogin“. In ihrem „proletarischen Kindertheater“ verknüpfte sie politische Ansätze und ästhetische Ausdrucksmittel mit dem Spiel und suchte so, auf eine damals revolutionäre Art, jungen Menschen Selbst- und Welterfahrung zu ermöglichen. Nicht zuletzt trug Asja Lacis maßgeblich zu einem gewissen „Kulturtransfer“ zwischen linken Künstlern und Kritikern ihrer Zeit, von München bis nach Moskau bei und stand in lebendigem und produktiven Austausch mit Benjamin, Brecht, Piscator, Meyerhold, Reich, Dessau und vielen Anderen. Beata Paškevica, Literaturwissenschaftlerin aus Lettland und derzeit Mitarbeiterin der Forschungsabteilung der lettischen Nationalbibliothek in Riga sprach mit Radio Corax über die verhältnismäßig unbekannte, doch sehr bemerkenswerte Asja Lacis.


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