In Brasilien protestieren Indigene gegen Entrechtungen durch Bolsonaro

Wie lange wird es Brasiliens Regenwald und seine Bewohner noch geben? Diese Frage stellt sich seit dem Amtsantritt des rechten Präsidenten Jair Bolsonaro. Der hat angekündigt, die Regenwald-Schutzgebiete per Verfassungsänderung abzuschaffen. Außerdem hat die Regierung unter Bolsonaro eine Reihe von Maßnahmen erlassen, die die indigenen Rechte schwächen. Gegen diese Entrechtung protestierten in der vergangenen Woche rund 4.000 Vertreter indigener Gemeinschaften aus allen Regionen des Landes mehrere Tage vor dem brasilianischen Regierungssitz. Zudem erschien im Fachmagazin Science ein offener Brief von Vertretern indigener Gruppen sowie von hunderten WissenschaftlerInnen, die die EU auffordern, Brasilien zum Schutz des Regenwaldes zu bewegen. Was das bringen kann, und wie sich die Situation für Indigene und Landlose in Brasilien seit Bolsonaros Amtsantritt verändert hat, darüber sprachen wir mit Mario Schenk amerika21. Zunächst fragten wir ihn nach einer Einschätzung der Proteste von Indigenen in der vergangenen Woche.


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