Julian Assange: Prozess Update

Julian Assange - bei dem Namen denkt man an Pressefreiheit, an Whistleblowing, konkret an die Plattform Wikileaks, deren Gründer Julian Assange ist. Wikileaks bietet Whistleblowern einen geschützten Weg, geheime und wichtige Informationen an die Öffentlichkeit zu bringen. So veröffentlichte etwa Chelsea Manning über Wikileaks Dokumente über US-amerikanischen Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan. Das war im Jahr 2010. Chelsea Manning wurde deshalb verurteilt. Julian Assange floh ins Asyl - über Jahre fand er in der ecuadorianischen Botschaft in London Zuflucht. Er lebte dort isoliert und überwacht. Nach fast sieben Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London und mehr als acht Monaten britischer Haft droht dem Wikileaks-Gründer nun eine Auslieferung an die USA. Und dort könnte er zu 175 Jahren Haft verurteilt werden. Das Auslieferungsverfahren gegen ihn geht nun seinem Ende entgegen - zumindest in erster Instanz. Am Montag den 9.11. wurden die Abschlussargumente der Verteidigung eingereicht. Die Anklage reicht ihre Abschlussargumente nun bis zum 20.11. ein. Am 4.01. kommenden Jahres wird dann voraussichtlich das Urteil über die Auslieferung von Assange an die USA ergehen. Zumindest in erster Instanz. Über den Stand im endenden Prozess gegen Julian Assange sprachen wir mit der Prozessbeobachterin Diani Barreto.


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