Im Jahr 2004 erregte die Tierrechtsorganisation Peta mit ihrer Poster-Kampagne "Der Holocaust auf ihrem Teller" Aufmerksamkeit und löste zurecht kritische Reaktionen und sogar Gerichtsprozesse aus. In der Kampagne wurden Bilder von industrieller Tierhaltung mit Bildern aus Konzentrationslagern nebeneinander gleichgesetzt. Der Zentralrat der Juden erhob Anklage, ein Berliner Gericht gab dem Rat recht und so wurde die Kampagne noch im selben Jahr verboten. 2009 folgte die Bestätigung des Verbots durch das Bundesverfassungsgericht. Doch noch immer tauchen in Straßenaktionen und in Social Media Narrative auf, in denen Massentierhaltung mit der Shoah verglichen wird. Warum diese Vergleiche noch immer attraktiv sind und was sie diskriminierend und sträflich unzureichend macht, erzählte uns M. Er ist Soziologe und hat auf dem Tierrechtskongress vergangenes Wochenende in Leipzig einen Vortrag dazu gehalten.
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