Libyen: tödlicher Endpunkt für Flüchtende?

Seit dem Sturz des einstigen Diktators Muammar al-Gaddafi 2011 hat sich in Libyen keine einheitliche politische Struktur etablieren können und das Land ist von permanenten militärischen Kämpfen rivalisierender Milizen und Interessengruppen geprägt. Auf die zahlreichen Flüchtenden, die nicht selten in Libyen stranden, wirkt sich diese Situation besonders dramatisch aus. Grundlose Inhaftierung und Gewalt jeglicher Art sind die Regel. Internationale Organisationen bewerten die humanitäre Lage als katastrophal, besonders für Menschen auf der Flucht. Statt sie weiter flüchten zu lassen, oder in ihr Herkunftsland zurückkehren zu lassen, sperrt Libyen die Menschen in Lager, wo sie medizinisch unterversorgt sind und nicht selten misshandelt und gefoltert werden. Libyen ist für viele Menschen zur Hölle auf Erden geworden. Und die EU trägt daran eine Mitschuld. Der Arzt Dr. Tankred Stöbe hat sich nach Libyen begeben, für Ärzte ohne Grenzen libysche Flüchtlingslager besucht und mit den eingesperrten Menschen gesprochen. Wir haben uns mit ihm über seine Erfahrungen und die Lage in Libyen unterhalten. Auch aus Anlass einer Veranstaltung am 8.5 in Leipzig


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