Nach den Wahlen ist vor den Wahlen – eine Stimme der moldawischen Diaspora zu den Präsidentschaftswahlen

Vergangenen Sonntag entschied die Moldawische Republik über ihren Präsident*innenposten. Die amtierende Maia Sandu bleibt mit rund 55% für eine weitere Amtszeit und möchte nun den europäischen Kurs mit weiteren politischen Reformen vertiefen.
Das Land, welches vorwiegend auf ihre Landwirtschaft und künftig auch noch mehr auf Solarenergie setzt (denn das Land ist reich an Sonne und Feldern) war zu sowjetischen Zeiten eine der fortschrittlicheren Sowjetrepubliken. Heute ist Moldawien, zwischen Rumänien und der Ukraine gelegen, ein Land, welches das Grauen eines Krieges kennt und auch der Krieg gegen die Ukraine seitens Russland beeinflusst die gesellschaftliche und politische Lage in Moldawien sehr.
Zum einen beherbergte Moldawien Millionen ukrainischen Geflüchteten Unterkunft. Zum anderen gerät es zunehmend unter Druck russischer Cyberattacken, Spionage und unter politischem Druck. Für Russland ist Moldawien ein weiterer wichtiger Schauplatz eines hybriden Krieges mit dem sogenannten „Kollektiven Westen“
Demzufolge ist eine sichere europäische Integration Moldawiens eine Hoffnung auf eine sichere Zukunft des Landes ohne Krieg

Interessant an der Wahl ist auch die Schlüsselrolle der im Ausland lebenden moldawischen Diaspora, welche maßgeblich die Wahl beeinflusst und in eine europäische Richtung gewählt hat. Hunderttausende im Ausland lebende moldawische Menschen wählten Maia Sandu. Mit einem Menschen dieser Diaspora sprachen wir. Roman lebt in Deutschland und wählte zum ersten Mal in seinem Leben. Warum er sich dazu entschieden hat wählen zu gehen und was er von der politischen Situation in Moldawien erwartet, teilte er Radio CORAX mit.


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Parliament Building, Chișinău, Moldova. Foto: Pudelek. (CC BY-SA)