Flüchtlingsinitiativen aus Leipzig und Dresden haben einen Offenen Brief veröffentlicht, in dem sie die Pläne des sächsischen Innenministers Roland Wöller kritisieren. Wöller hatte vorgeschlagen, dass anerkannte Geflüchtete eine Wohnsitzauflage erhalten sollten. Außerdem will Wöller Geflüchtete mit geringer Anerkennungsquote länger in Erstaufnahmeeinrichtungen unterbringen. Die Flüchtlingsinitiativen kritisieren in ihrem Offenen Brief die Vorschläge als unnötig und unmenschlich. Gerade aus integrationspolitischer Sicht sind sie bedenklich. Die Unterzeichner des Offenen Briefes kritisieren auch ein mangelndes Gewaltschutzkonzept in Gemeinschaftsunterkünften. Zu den insgesamt 16 Unterzeichnern des Offenen Briefs zählen unter anderem der sächsische Flüchtlingsrat sowie Initiativen und Vereine aus Dresden, Leipzig, Bautzen und weiteren Städten Sachsens. Über den Offenen Brief und die darin formulierten Forderungen sprachen wir mit Mark Gärtner vom Flüchtlingsrat Sachsen.
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