Petition Schulsozialarbeit sichern in Sachsen-Anhalt

Am 1. Juni, dem weltweiten Kindertag, haben die drei größten Kommunen Sachsen-Anhalts, Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau eine Resolution zum Erhalt der Schulsozialarbeit dem Landtag übergeben. Hintergrund sind die Pläne des Landes, Kommunen künftig stärker an der Finanzierung der Schulsozialarbeit zu beteiligen. Die Kommunen finanzieren jedoch schon jetzt einen Teil der Schulsozialarbeitsstellen selbst. Noch mehr Ausgaben könnten sie nicht schultern, meint etwa der Stadtrat Detlef Wend, Vorsitzender des Jugendhilfeauschusses in Halle. Was es braucht, sei ein eigenes Landesprogramm, das Schulsozialarbeit unabhängig von EU-Förderprogrammen und -richtlinien aufstellt. Das Bildungsministerium von Sachsen-Anhalt plant stattdessen, Schulsozialarbeit nur noch an Schulen mit Problemen zu bezahlen. Auf dem Spiel steht damit die Unterstützung und Bildung zahlreicher Kinder, Jugendlicher, Lehrer:innen und Eltern. Über die Pläne der Landesregierung und die befürchteten Auswirkungen auf die Schulsozialarbeit sprachen wir mit den Schulsozialarbeiter:innen Chris Wagner von der Fliederwegschule und Sophia Kuhnert von der Grundschule Diesterweg in Halle. Sie haben gemeinsam mit den Stadträt:innen die Resolution "Schulsozialarbeit sichern" am 1. Juni dem Landtag überreicht.


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