Am Montag, dem 19. Mai, eskalierte in Leipzig ein Polizeieinsatz, der weit über den unmittelbaren Demonstrationskontext hinausging. Im Nachgang einer Demonstration für ein Ende der Bodenoffensive Israels im Gaza-Streifen wurde eine Straßenbahn über Stunden hinweg von der Polizei festgehalten. Der Grund: Die Identifizierung von fünf mutmaßlichen Tatverdächtigen, welche im Zuge einer 1. Mai-Demonstration gesucht wurden. Um diese fünf Menschen zu identifizieren, setzten die Ordnungsbehörden auch Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Das Fazit der Behörden nach dem Einsatz: Zehn verletzte Menschen, 40 Personenkontrollen, acht beschädigte Straßenbahnscheiben. Um die Straßenbahn herum kam es zu einer Solidaritätskundgebung.
In einem persönlichen Gespräch schildert eine Betroffene, die am Montag in der Straßenbahn war, wie sie den Einsatz erlebt hat.
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