Revision im Fall der ungarischen Röszke 11

Vor über zwei Jahren, am 15. September 2015, schloss Ungarn seine Grenze zu Serbien. Das Übertreten war von nun an strafbarer. Am Tag danach war diese Information noch nicht bei den flüchtenden Menschen, die sich in Röszke an der ungarisch-serbischen Grenze sammelten, angekommen. Sie versuchten über den Zaun und durch die hunderten Polizisten zu gelangen. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen. Unter etwa 5.000 Menschen wurden elf Flüchtende herausgegriffen – die sogenannten Röszke 11. Der ungarische Staat statuierte an ihnen ein Exempel. Sie wurden zu unterschiedlichen Strafen verurteilt. Am härtesten hat es Ahmed H. getroffen – er wurde Ende 2016 zu zehn Jahren Haft verurteilt. Es war ein Gerichtsprozess mit Terrorismusvorwurf ohne Beweise. Ihm wurde vorgeworfen, drei Steine auf Grenzbeamte geworfen und durch ein Megaphon gesprochen zu haben. Vergangene Woche begann ein Revisionsprozess. Über diesen Prozess sprachen wir mit Lore von der Unterstützungsgruppe der Röszke 11.

Informationen unter:

https://mobile.twitter.com/freetheroszke11
https://freetheroszke11.weebly.com/

Briefe für Ahmed H. bitte an die Wiener Adresse schicken (siehe Website).

Spendenkonto:

Rote Hilfe e.V. Ortgruppe Frankfurt
Catchword: Röszke 11
IBAN: DE24 4306 0967 4007 2383 90
BIC: GENODEM1GLS


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