Situation von Hebammen unter Corona

Hebammen kämpften einst für das Recht, dass jede Frau entscheiden können soll, ob sie ihr Kind in einem Krankenhaus, zu Hause oder in einem Geburtshaus gebären will. Anfang der 90er Jahre gründeten sich daraufhin vielerorts Geburtshäuser. Die Situation heute sieht hingegen ganz anders aus. Die schlechte Entlohnung und die in den letzten Jahren stark gestiegenen Versicherungsbeiträge haben freiberufliche Hebammen in den vergangenen Jahren zum Aufgeben ihres Berufs gezwungen. Heute gibt es in Halle nur noch ein Geburtshaus. Das Geburtshaus Lebenslicht. Dort arbeitet die Hebamme Nicole Scheibel-Hellfritsch. Anlässlich des gestrigen internationalen Hebammentags sprachen wir mit ihr über die Situation der freiberuflichen Hebammen und über ihre systemrelevante Arbeit in Zeiten von Corona. Zunächst fragten wir sie, wie Geburtsvorbereitung, Geburtshilfe und Nachbereitung unter Corona-Maßnahmen aktuell möglich ist.


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