Während bis 2011 noch Nichtrechte und politische Gegner*innen die Hauptbetroffenengruppe ausmachten, sind seit Jahren von Rassismus Betroffene die am stärksten gefährdete Gruppe. Besonders häufig werden Geflüchtete bzw. von den Täter*innen dieser Gruppe zugeschriebene Frauen, Männer und Kinder angegriffen. Meist sind es männliche Jugendliche und junge Erwachsene, die sich nicht nur einer entgrenzten Gewalt ausgesetzt sehen, sondern oft auch mit einer Gegenanzeige rechnen müssen. Auf den derzeit in Halle stattfindenden Bildungswochen sollen sich auf einer Podiumsdiskussion verschiedene Expert*nnen intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. „Solidarität mit Betroffenen rassistischer Gewalt! – Anspruch und Wirklichkeit„, nennt sie sich und findet am Freitagabend statt. Hinter diesem Titel verbirgt sich gleichzeitig eine konkrete Forderung – eine welche angesichts gesellschaftlicher Machtverhältnisse wichtiger denn je ist. Was diese Forderung im konkreten bedeutet soll, darüber sprach Radio Corax mit einem Vertreter der Mobilen Beratung für Opfer rechter und rassistischer Gewalt in Sachsen-Anhalt.