„The German Problem“ titelte die britische Wochenzeitung The Economist 2017 und bringt damit die internationale Kritik an der deutschen Spardoktrin auf den Punkt. Denn Sparen, so scheint es, versteht sich in Deutschland von selbst. Die Bürger, der Staat ebenso wie die Unternehmen sparen in Deutschland in einem großen Umfang und nahezu unabhängig von konjunkturellen Entwicklungen. Erstmals ist dieses Phänomen nun Gegenstand einer Ausstellung. Unter dem Titel „Sparen – Geschichte einer deutschen Tugend“ geht das Deutsche Historische Museum den Wurzeln dieser Sparneigung von Mitte März bis Ende August 2018 nach. Robert Muschalla ist der Kurator der Ausstellung. Mit ihm habe ich über das Sparen als sogenannte deutsche Tugend gesprochen.
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