Stadtteilrundgang: NS-Zwangsarbeit in der Leipziger Innenstadt

Rüstungsbetriebe wie die HASAG stützten während des Nationalsozialismus ihre Arbeitskraft auf Zwangsarbeit. Gezwungen wurden beispielsweise sowjetische Kriegsgefangene. Dafür brauchte Leipzig eine Infrastruktur und mit dieser wuchsen auch die Betriebe, die von der Zwangsarbeit profitierten. Noch heute ist das im Stadtbild zu erkennen - nicht nur an den zahlreichen Fabrikruinen und anderen Erinnerungsobjekten. Die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig arbeitet diese materiellen und immateriellen Spuren auf und vermittelt ihre Erkenntnisse in Form von Stadtteilrundgängen. Diese Rundgänge finden mehrmals in der Woche statt und es gibt verschiedene inhaltliche Schwerpunkte. Wie diese Geschichten gefunden, aufbereitet und archiviert werden, darüber sprach Radio Corax mit Anja Kruse. Sie ist bei der Gedenkstätte im Bereich Bildung und Vermittlung tätig.


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Sowjetische Kriegsgefangene bei Aufräumarbeiten nach einem Luftangriff in der Leipziger Innenstadt, 1943 (Stadtarchiv Leipzig).