Wenn wir nervös oder gestresst sind, kann es passieren, dass wir ins stottern geraten. Doch was für viele nur ein kurzer Versprecher ist, beeinflusst das Leben von stotternden Personen Tag für Tag. Stottern ist eine Störung des Redeflusses, bei welcher das Sprechen durch Blockierungen und/oder Wiederholungen von Lauten und Silben gehemmt oder unterbrochen ist, so die Definition des Universitätsklinikums in Jena.
Die Redeflussstörung Stottern betrifft etwas 1% der Weltbevölkerung, dabei stottern Männer 4mal häufiger als Frauen. Viele Betroffene stottern bereits seit ihrer frühsten Kindheit, bei anderen war ein traumatisches Erlebnis oder Unfall die Ursache. Stottern kann eine massive mentale Belastung darstellen, viele Betroffene empfinden Scham, Wut und Angst wenn sie sprechen. Außerdem geht mit dem Stottern ein Kontrollverlust einher, da viele stotternde Personen zwar merken, wenn sie das nächste Wort stottern werden, das Ereignis selbst aber nur mit verschiedenen Sprechtechniken bearbeiten, aber darüber hinaus nicht beeinflussen können.
Corax-Redakteurin Vicky stottert selbst seit ihrer Kindheit und besuchte die Bonner Stottertherapie. Diese half ihr sehr, mutiger mit ihrer ungewöhnlichen Sprechweise umzugegeh . Über die Gefühle von stotternden Personen und das Therapiekonzept in Bonn hat sie mit Kirsten Hattwig gesprochen, einer Sprach- und Sprechtherapeutin der Bonner Stottertherapie.
Zu Anfang fragte sie Frau Hattwig, warum sie sich überhaupt dazu entschieden hat, in der Stottertherapie tätig zu werden.
*P.S.: Der Titel wurde von Vicky selbst ausgewählt. Sie hofft, dass sie euch zum schmunzeln bringen konnte.
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