Vermeintlich bürgerliche Parteien stürzen sich in den Kulturkampf gegen eine progressive Gesellschaftsidee und üben sich in AfD-Rhetorik. AfD-Kandidaten stehen in Schwerin und Sonneberg in der Stichwahl um Regierungsämter. Ein CDU-Politiker und Vorsitzender des Thüringischen Städtetages imaginiert die politische Zusammenarbeit mit der AfD auch auf Landtagsebene. Wahlumfragen zeigen die Partei in Brandenburg mit mehr als 30% Zustimmung. Zumindest in den ostdeutschen Bundesländern verdeutlicht sich, dass die AfD als völkisch-nationalistische, als faschistische Partei breit wählbar ist. Im Gespräch mit dem Soziologen David Begrich gehen wir den Gründen dafür nach und suchen nach Strategien gegen Akzeptanz der AfD und rechtspopulistischer Politik. Begrich ist Mitarbeiter der Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei Miteinander e.V. in Magdeburg.