1979 starben in Merseburg zwei Vertragsarbeiter aus Kuba, Raul Garcia Paret und Delfin Guerra. Die Initiative 12. August hat sich der Aufarbeitung der rassistischen Tat und der Erinnerung an die beiden Getöteten verschrieben. Eine Sprachnachricht der Initiative ist aktuell hörbar im Jüdischen Museum Berlin, in einer künstlerischen Arbeit von Talya Feldman.
Verschiedene Betroffene, Angehörige und Überlebende rechter Gewalttaten kommunizieren miteinander mittels Sprachnachrichten. Die Taten umfassen den Zeitraum von 1979 bis heute und zeigen damit die Kontinuität rechten Terrors in Deutschland ebenso auf wie die Stärke der Betroffenen: sie vernetzten sich und sind solidarisch. „The violence we have witnessed carries a weight on our hearts“ heißt die Arbeit von Talya Feldman, die in Berlin ausgestellt wird, weil Feldman dafür den diesjährigen DAGESH-Kunstpreis gewonnen hat. Wir haben mit der Künstlerin Talya Feldman gesprochen sowie mit dem Hauptkurator des Jüdischen Museums Berlin Gregor H. Lersch. Das Gespräch ist in englischer Sprache.
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