Theodor Fontane – Realist, Romancier, Journalist und Antisemit

Dieser Autor ist nicht auf den Punkt zu bringen, weder in der Arbeit als Romancier noch als Kriegsberichterstatter oder Theaterkritiker. Auch nicht in seiner politischen Ausrichtung oder seiner Haltung gegenüber Juden – in den Texten ist von inniger Freundschaft bis antisemitischen Stereotypen alles zu finden. Erst mit fast sechzig Jahren begann Theodor Fontane seine berühmtesten Romane und Erzählungen zu schreiben. Zu diesen gehören unter anderem Effie Briest, Irrungen und Wirrungen und John Maynard. Theodor Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin, genau vor 120 Jahren. Man gedenkt seiner in diesem Jahr im Besonderen, denn zu seinem 200. Geburtstag im nächsten Jahr werden schon jetzt Ausstellungen, Spiele und Kongresse geplant. Wenn man sich die geplanten Veranstaltungen so anschaut versucht man wohl gar nicht erst, den einen Fontane zu finden, sondern nähert sich seiner Person auf vielen Ebenen. Immer der einen Frage nachgehend: Was fasziniert an ihm heute noch? An seinem Werk, seiner Arbeitsweise? Eine der Institutionen die sich schon jetzt sehr intensiv mit diesen Fragen auseinandersetzt ist die Theodor Fontane Gesellschaft. Diese setzt sich zum Ziel, die Beschäftigung mit Fontanes Werk und seiner Persönlichkeit zu unterstützen. Wir haben mit dem stellvertretenden Vorsitzenden, Prof. Roland Berbig, gesprochen.


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