Immer wieder werden Tiny Houses in den Medien als innovativer Ansatz für die Wohnungslosenhilfe gepriesen. So hat die Berliner Morgenpost erst letzte Woche einen euphorischen Artikel darüber geschrieben, dass ein Wohnungsloser in Reinickendorf ein solche Behausung bezogen hat. Vorab: Die angesprochenen Tiny Houses sehen anders aus als die Hipster-Häuschen, die man vielleicht aus Sozialen Medien kennt. Es sind sehr kleine Wohnboxen mit geringstem Komfort. Paul Neupert von der BAG Wohnungslosenhilfe kritisiert den Ansatz, Tiny Houses als Unterbringung zu etablieren. Stattdessen plädiert er dafür, die Zugänge zu bestehenden Unterbringungen zu verbessern, vor allem aber auch den Sozialen Wohnungsbau zu fördern. Radio Corax hat mit Paul Neupert über die Probleme gesprochen, mit denen Wohnungslose und Hilfsorganisationen konfrontiert sind.
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