Was ein Kinobesuch oder das Einschalten des Fernsehers für Folgen haben kann, davon hatten alle Parteien des Kalten Krieges eine gewichtige Vorstellung. Filme schienen eine enorme Wirkung auf die Betrachter*innen zu haben, zumindest wenn man sich den Aufwand ansieht der um die Zensur betrieben wurde. Bei diesem Thema sollten wir gar nicht nur von den Staaten des östlichen Blocks sprechen, wie jetzt eine umfassende Untersuchung gezeigt hat: In der Bundesrepublik der 50er und 60er Jahre existierte ein eigener Regierungsausschuss, der osteuropäische Filme kontrollierte. Aus der DDR betraf das hauptsächlich Filme der Produktionsgesellschaft DEFA. Welche Filme dann nicht in westdeutschen Kinos laufen durften und weshalb, das hat das Forschungsprojekt "West-Ost Filmzensur" jetzt genau untersucht. Daran beteiligt war der Filmwissenschaftler Andreas Kötzing vom Hannah-Arendt Institut.
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