Vergangene Woche begann in Halle vor dem Landgericht der Prozess gegen zwei Neonazis. Ihnen wird vorgeworfen, am 1. Mai 2017 mehrere Menschen angegriffen und verletzt zu haben. Nachdem die für Halle angesetzte Nazidemo durch Gegenproteste erfolgreich verhindert worden war, bewegten sich Mitglieder der Neonazigruppe „Aryans“ durch die Stadt und attackierten verschiedene Menschen. Zwei von ihnen sind nun angeklagt. Es hätten mehr sein sollen, das wird nach den ersten beiden Prozesstagen deutlich. Währenddessen wurde auch bekannt, dass ein hessischer Polizist einer der Angeklagten auf Anfrage polizeiinterne Daten weitergab. Darüber und über die ersten beiden Prozesstage und die Rolle der Staatsanwaltschaft sprach Radio CORAX mit zwei kritischen JuristInnen, die den Prozess beobachten, sowie mit Antje Arndt von der Mobilen Opferberatung aus Halle.