Landwirte ärgern sich über die Saatkrähen – diese verursachen nämlich Schäden in vierstelliger Höhe. Seit April beobachteten Landwirte dutzende Tiere, die bei der Aussaat die Körner wieder aus dem Boden holen. In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Zahl der Saatkrähen-Brutpaare in Sachsen-Anhalt mehr als verdoppelt. Landwirte fordern daher eine Abschusserlaubnis - für Vogelscheuchen oder Schreckschuss-Anlagen seien die Krähen nämlich viel zu schlau. Die Saatkrähe ist aber streng geschützt, ihr Abschuss verboten. Feuerborn, Präsident des Landesbauernverbands und agrarpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag, will bis zum nächsten Frühjahr gesetzlich regeln, dass die Saatkrähe unter bestimmten Bedingungen gejagt werden darf. Das kritisiert unter Anderem der NABU und dieser schlägt auch eine Alternativmethode vor: den Einsatz von Bussarden.
Darüber sprach Radio Corax mit Thomas Hellwig vom NABU Sachsen Anhalt:
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