Unter Druck – Freie Radios in Ungarn und Österreich

Eine kritische mediale Öffentlichkeit existiert im von Orban regierten Ungarn kaum noch: Die seit 2010 geltenden Mediengesetze schränken die Medienvielfalt drastisch ein. Viele Zeitung und Radios wurden geschlossen. Die wenigen noch existierenden freien Radios Ungarns, haben Wege gefunden der Repression zu entgehen und befinden sich in einer bizarren Situation: Ihre Arbeit hat neue Bedeutung gewonnen, die Hörer und Hörerinnenzahlen steigen. Es zeigt sich: Wo keine unabhängige Medienlandschaft mehr existiert, wird die Arbeit des freien Radios umso wichtiger. Im Zuge einer Tagung zur Gegenwart Freier Radios sprach Akos Cserhati von Civil Radio in Budapest - das freie Radio sendet seit 24 Jahren. Zudem war Martin Wassermair zu Gast, der bei zwei Projekten aktiv ist, die seit Jahren von der österreichischen FPÖ angefeindet und bekämpft werden: Radio FRO und Dorf TV aus Linz. Michael Nicolai, Präsident der europäischen Sektion des Weltverbandes der Freien Radios, gab zudem einen Überblick über den Kampf autoritärer Gesellschaftsprojekte gegen Freie Radios. Moderation: Stephanie Scholz, Radio Corax


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