„Untergang genießen – Wirklichkeit erfinden“ unter diesem Motto steht die bevorstehende Spielzeit an der Oper. Dabei soll es um Reflexion über den potentiellen Niedergang eines freiheitlichen, weltoffenen Zeitalters durch neoliberalen Kahlschlag, wirtschaftliche Krisen und populistische und nationalistische Untergansszenarien gehen. Diesen gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen will die Oper nicht mit Resignation oder Rückzug begegnen, sondern mit der genussvollen Inszenierung des Untergangs und der sinnlichen Erfindung neuer Wirklichkeiten durch Kunst. Umgesetzt wird dieses Vorhaben etwa mit dem Messa da Requiem von Verdi, der Oper L’Africaine, dem Ballett #Bizarr und vielen weiteren Stücken. Inszeniert werden die Stücke auf der neuen Raumbühne Babylon, die aus den Trümmern einer imaginierten Stadt erbaut wird. An diesem Wochenende wird die neue Spielzeit der Oper und die neue Raumbühne eröffnet.
Über die neue Spielzeit und das Eröffnungswochenende der Oper Halle vom 14.-16.09. sprach Radio CORAX mit den künstlerischen Leitern Michael von zur Mühlen, Florian Lutz und Veit Güssow.