Von unsichtbarer Unübersehbarkeit und unübersehbarer Unsichtbarkeit – Stadtplanung und Architektur im Kontext Nationalsozialismus

Städte haben ihre eigene bauliche Struktur, ihre bewusst angelegte Straßenführung und ihre präzisen entworfenen Gebäude. Plätze, Treppen und Fassaden gehen aber in der Alltagswahrnehmung oft unter – vor allem, wenn sie nicht besonders schön sind.
Vielen Menschen wissen nicht, dass die ständig von in Beton gegossener oder in Stein gehauener nationalsozialistischer Ideologie umgeben sind. Architektur und Stadtplanung spielten im Nationalsozialismus eine zentrale Rolle. Nicht nur im Sinne größenwahnsinniger Bauprojekte, die ganze Stadtviertel verschlingen sollten, sondern auch als notwendige Grundlage für die Rüstungsindustrie. Heute wiederum werden Orte, an denen sich nationalsozialistische Verbrechen besonders geballt haben, mit Bürohochhäusern überbaut. Wie in Braunschweig das ehemalige Außenlager des KZ Neuengamme.

Von unsichtbarer Unübersehbarkeit und unübersehbarer Unsichtbarkeit – Eine Auseinandersetzung mit Stadtplanung und Architektur im Kontext des Nationalsozialismus.


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Die Siedlung Lehndorf. Quelle: Stadtarchiv Braunschweig, Sign.: H XVI: A V 5