„Warum Adriano“ – Feature zum 20. Jahrestag der Ermordung Alberto Adrianos

Das Feature beschäftigt sich mit der Situation, der Arbeits- und Lebensrealität von sogenannten Vertragsarbeiter*innen in der DDR, gerade auch derer, die wie Alberto Adriano aus Mosambik stammten. Dabei geht es auch um Rassismuserfahrungen vor der Wende.
Darüber hinaus thematisiert das Feature die Geschichte rechter Gewalt und des gesellschaftlichen Umgangs mit rechter Gewalt nach der Wende, in den letzten 30 Jahren, sowie Rassismus, Antisemitismus und Sozialdarwinismus als oft bagatellisierte tatmotivierende Ideologien. Vor allem aber geht es auch darum, mit Blick auf einzelne Fälle und Geschichten die Opferperspektive in den Mittelpunkt zu stellen.

Zu Wort kommen der Zeitzeuge Ibraimo Alberto, die Regisseurin Aysun Bademsoy, der Mitbegründer und Leiter des Multikulturellen Zentrums Dessau e.V., Razak Minhel, die Mitarbeiter der dort angesiedelten Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalttaten, Marco Steckel und Alex Kolsch, die Mitarbeiterinnen der Mobilen Opferberatung bei Miteinander e.V. aus Halle, Antje Arndt und Zissi Sauermann, Dr. Carsta Langner vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Jena, Nick Wetschel und Claudia Pawlowitsch vom Institut für sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden, Hans Goldenbaum von der Fach- und Beratungsstelle SALAM am Multikulturellen Zentrum in Dessau und Noël Kaboré von der Inititative Bürger aus Burkina Faso.

Autor, Regie und technische Umsetzung: Ralf Wendt (radioworks)


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Foto: Ch. Ditsch/version