Die staatlich verordnete Gleichstellung von Mann und Frau in der ehemaligen DDR brachte in einigen Lebensbereichen der Frauen tatsächlich Besserungen mit sich, hatte aber durchaus auch ihre Schattenseiten. Die sogenannte "Emanzipation von oben" ging von einem ganz bestimmten Frauenbild aus. Wer sich nicht in das Ideal der sozialistischen, voll beschäftigten Frau einfügte, wer den Staat und seine, trotz der Gleichstellungsgesetze weiterhin bestehenden patriarchalen Strukturen kritisierte, hatte mit Sanktionen zu rechnen. Trotz - oder gerade wegen der starren, grauen Lebensrealität des real existierenden Sozialismus fand sich in den 1980er Jahren die Künstlerinnengruppe Erfurt zusammen, die sich mit Themen wie Körperlichkeit und Weiblichkeit auseinandersetzte.
Ein Exkurs mit Monique Förster und Ina Heyner in die letzten Jahre der DDR und die Entstehungsgeschichte der Künstlerinnengruppe Erfurt.
Unsere Arbeit ist nur dank eurer Unterstützung möglich. Wir freuen uns immer über Spenden oder Fördermitgliedschaften. Noch besser ist es natürlich, wenn ihr Lust habt selber Radio zu gestalten und freies Radio nicht nur hört und unterstützt, sondern auch macht! Gerne könnte ihr uns jederzeit Feedback geben.