Vom 3. bis 4. Mai fand der diesjährige Yom HaShoah statt - der israelische nationale Gedenktag, der an die Opfer der Schoah und an den jüdischen Widerstand gegen den Antisemitismus und die Judenverfolgung durch Nazi-Deutschland erinnert. Ein Widerstand, der im öffentlichen Bewusstsein noch immer viel zu wenig präsent ist. Erstmals 1951 in Israel eingeführt, wird dieser Gedenktag heute von Jüd:innen weltweit begangen. Ein Gedenken, das gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Bedrohung von Jüd:innen, die seit der Zäsur des 7. Oktober 2023 so dramatisch ist wie seit Ende des 2. Weltkrieges nicht mehr wichtiger kaum sein könnte.
Wir sprachen anlässlich des Gedenktages mit Marina Chernivsky über das Erinnern an die mutige Selbstermächtigung von Jüd:innen und über die gegenwärtige Bedrohung von Jüd:innen durch antisemitische Gewalt. Marina Chernivsky ist Psychologin und Verhaltenswissenschatflerin, Gründungsgeschäftsführerin der Beratungsstelle für antisemitische Gewalt OFEK e.V. und Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment der Zentralwohlfahrtsselle der Juden in Deutschland. Außerdem ist sie Mitbegründerin und Mitherausgeberin von der Zeitschrift „Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart“.
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