Wenn in der bundesdeutschen Öffentlichkeit von 1968 die Rede ist, dann ist in diesem Zusammenhang oft auch die Rede von den sogenannten "K-Gruppen". Während 1968 heute auch in der kulturellen und politischen Ebene als Jahr der Veränderung geschätzt wird, sind im Gegensatz dazu die K-Gruppen einhellig geschmäht: als dogmatische, sekten-artige Gruppierungen, in denen sich die Einzelnen der vorgegebenen Linie zu beugen hatten. So einhellig das Urteil über die K-Gruppen ist, so selten erfährt man aber Genaueres über die Geschichte und die Schattierungen der K-Gruppen. Um das ein Stück weit auszugleichen, haben wir mit dem Historiker David Spreen gesprochen.
Dabei baten wir ihn zunächst um die Einordnung einer gewissen Erzählung über die K-Gruppen: Sie seien das Resultat einer "anti-autoritären Phase" gewesen, die an ihre Grenzen geraten und der eine Organisationsdebatte gefolgt war. Aus dieser Organisationsdebatte seien dann die K-Gruppen entstanden - was daran ist wahr, was daran ist Mythos?
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