Auch am Dienstag, dem 24. März fand wieder eine Pressekonferenz der Stadt Halle zu den aktuellen Corona-Maßnahmen statt. Dabei gab Oberbürgermeister Wiegand zuerst einen Überblick über die Fallzahlen. Ein weiteres Thema der Pressekonferenz war die Häusliche Gewalt gegen Frauen und Kinder. Statistiken aus dem chinesischen Wuhan hatten ergeben, dass es während der Zeit von Ausgangsbeschränkungen und Quarantänemaßnahmen verstärkt zu übergriffen kommt. Radio Corax fragte deshalb schon am vergangenen Samstag nach Schutzmaßnahmen für Betroffene oder Hilfestrukturen. Hier war die Antwort von OB Wiegand, dass ihm dieses Problem in Halle nicht bekannt sei, und das er deshalb keinen Handlungsbedarf der Stadt sieht. In der heutigen Pressekonferenz wurden nun allerdings erste Hilfemöglichkeit für Betroffene vorgestellt. Die Stadt gab in der heutigen Pressekonferenz weitere Maßnahmen bekannt. Darunter ist auch eine Maßnahme zum Schutz von obdachlosen Personen, die Katherina Brederlow, Beigeordnete für Bildung und Soziales, erklärt. Dennoch ist beispielsweise die Wärmestube durch die Stadt immer noch verpflichtet, die Obdachlosen nach 8 Uhr morgens aus der Unterkunft zu verweisen. Auf Nachfrage von Radio Corax gab Katherina Berderlow daraufhin an, dass aktuell eine Verlängerung dieser Zeit geprüft werde. Darüber hinaus gab sie jedoch die Einschätzung ab, dass sich die Obdachlosen, welche die Wärmestube nutzen, dieses Angebot wahrscheinlich nicht annehmen würden.
Weitere Informationen zu Maßnahmen der Stadt und verhaltensregeln gibt es auf www.halle.de . Mittlerweile sind dort auch Informationen in englischer, französischer, arabischer und persischer Sprache hinterlegt. Allgemeine Fragen können auch telefonisch über die Telefonnummer 115 jederzeit an die Stadt gestellt werden.